In diesem Zeitalter wachsen die Daten schneller denn je. Laut Statista wird die Gesamtmenge der weltweit erzeugten, erfassten, kopierten und genutzten Daten im Jahr 2025 voraussichtlich 182 Zettabyte erreichen. Dieses exponentielle Wachstum zwingt Unternehmen dazu, ihre Datenmanagementstrategien zu überdenken. Herkömmliche Storage-Lösungen haben oft Schwierigkeiten, mit dem Volumen, der Geschwindigkeit und der Vielfalt von Daten Schritt zu halten. Cloud-Objekt-Storage bietet eine skalierbare und flexible Lösung zum Speichern und Verwalten großer Mengen unstrukturierter Daten.
In diesem Leitfaden behandeln wir die Grundlagen von Cloud-Objekt-Storage, erörtern dessen Vorteile, demonstrieren seine Anwendungen und erklären, wie er sich von anderen Storage-Lösungen unterscheidet.
Was ist Cloud-Objekt-Storage?
Cloud-Objekt-Storage ist eine Methode zum Speichern von Daten, bei der jedes Datenelement als einzelnes Objekt behandelt wird, das sich von herkömmlichen Dateien oder Blöcken unterscheidet. Ein Objekt kann jede Art von Daten wie Bilder, Videos oder Dokumente sein. Jedes Objekt wird mit Metadaten, d. h. Informationen über die Daten, und einer eindeutigen ID geliefert, um sie zu identifizieren. Dieser Ansatz ermöglicht es Storage-Systemen, effektiver zu wachsen, sich weiterzuentwickeln und auf Daten zuzugreifen als ältere Systeme.
Hier ist eine Aufschlüsselung der grundlegenden Komponenten und ihrer Funktionsweise:
- Objekte: Dies sind die Haupt-Storage-Einheiten. Jedes Objekt enthält die Daten, Metadaten und eine eindeutige ID. Metadata umfassen Details wie den Inhaltstyp, das Erstellungsdatum und die Zugriffsberechtigungen.
- Buckets: Objekte werden in Buckets gespeichert, die wie Container oder Ordner sind, die dazu beitragen, alles organisiert zu halten.
- Metadata: Dies ist entscheidend für das Auffinden und Verwalten von Daten. Im Gegensatz zu anderen Systemen, die eine hierarchische Struktur von Ordnern verwenden, verwendet Objekt-Storage eine flache Struktur mit Metadaten zum Verwalten von Daten.
Cloud-Objekt-Storage spielt eine entscheidende Rolle beim modernen Datenmanagement. Es handelt sich um eine skalierbare, flexible und kostengünstige Lösung zum Speichern großer Mengen unstrukturierter Daten. Es eignet sich gut für native Cloud-Anwendungen, Big-Data-Analysen und die Bereitstellung von Inhalten, da es verschiedene Arten von Daten verwalten und einen einfachen Zugriff ermöglichen kann.
Vorteile der Verwendung von Cloud-Objekt-Storage
Im Allgemeinen bietet Cloud-Objekt-Storage viele Schlüsselbereiche, die bei der Auswahl dieses Storage-Typs für moderne Unternehmen als Vorteil angesehen werden:
- Skalierbarkeit: Eine der Hauptfunktionen von Cloud-Objekt-Storage ist seine nahezu unbegrenzte Skalierungsfähigkeit. Im Gegensatz zu herkömmlichen Storage-Systemen, die ihre Kapazitätsgrenzen erreichen, kann Objekt-Storage leicht eine Vielzahl von Daten aufnehmen, sodass er sich gut für wachsende Unternehmen mit steigendem Storage-Bedarf eignet.
- Kosteneffizienz: Cloud-Objekt-Storage ist in der Regel kostengünstiger als herkömmlicher Storage, insbesondere für große Datenmengen. Darüber hinaus bietet diese Storage-Form ein Pay-as-you-go-Modell, mit dem Unternehmen nur für den von ihnen verbrauchten Storage bezahlen können.
- Zugänglichkeit: Object Storage ist für den Internetzugang über APIs (Application Programming Interfaces) konzipiert. Dies macht sie von überall auf der Welt zugänglich, mit nahtlosem Teilen und Zusammenarbeit von Dokumenten.
- Langlebigkeit und Verfügbarkeit: Cloud-Objekt-Storage-Anbieter bieten in der Regel eine hohe Langlebigkeit und Verfügbarkeit, wodurch sichergestellt wird, dass Daten redundant gespeichert werden und auch bei Hardwareausfällen zugänglich sind. Amazon S3 ist beispielsweise für eine Lebensdauer von 99,999999999 % ausgelegt.
- Reichhaltigkeit der Metadaten: Die stark erweiterten Metadaten, die mit jedem Objekt verbunden sind, verbessern das Datenmanagement und den Datenabruf. Sie ermöglicht eine effizientere Suche, Sortierung und Analyse von Daten, was besonders bei Big-Data-Anwendungen hilfreich ist.
So funktioniert Cloud-Objekt-Storage
Um zu verstehen, wie Cloud-Storage funktioniert, müssen wir ihn aus zwei Perspektiven betrachten: Daten-Storage und Datenabruf.
- Speichern von Daten:
- Wenn Sie Daten in einen Cloud-Objekt-Storage-Service hochladen, werden sie in Blöcke unterteilt, die als Objekte bezeichnet werden.
- Jedem Objekt wird eine eindeutige Kennung zugewiesen.
- Das Objekt wird dann zusammen mit seinen jeweiligen Metadaten in einem Bucket gespeichert.
- Der Service verteilt dann die Objekte über mehrere Storage-Knoten, um Langlebigkeit und Verfügbarkeit sicherzustellen.
- Daten abrufen:
- Zum Abrufen von Daten sendet die Anwendung oder der Benutzer eine Zugriffsanforderung an den Objekt-Storage-Service unter Verwendung einer eindeutigen Kennung für dieses Objekt.
- Der Service lokalisiert das Objekt und gibt es an den Anforderer zurück.
APIs stehen hier im Mittelpunkt. Object-Storage-Services verfügen über APIs, mit denen Anwendungen programmatisch mit dem Storage-System interagieren oder arbeiten können, sodass Objekt-Storage ganz einfach in ihre Anwendungen integriert werden kann.
Anwendungsfälle für Cloud-Objekt-Storage
Die Skalierbarkeit, Flexibilität und Kosteneffizienz von Cloud-Objekt-Storage machen ihn für eine Vielzahl von Anwendungsfällen in verschiedenen Branchen geeignet:
- Medien und Unterhaltung: Unternehmen in diesem Sektor nutzen Objekt-Storage, um große Mediendateien zu speichern und zu verteilen, einschließlich Videos, Bilder und Audiodateien.
- Backup und Archivierung: Object Storage bietet eine kostengünstige Lösung für die langfristige Datenaufbewahrung, einschließlich Backups und Archive. Dank seiner Langlebigkeit und Skalierbarkeit eignet er sich ideal zum Speichern von Daten, die für Compliance- oder Disaster Recovery-Zwecke aufbewahrt werden müssen. Pure Storage® Purity CloudSnap™ lässt sich beispielsweise in Cloud-Objekt-Storage-Plattformen wie AWS S3 und Azure Blob Storage für Snapshot-basierte Backups integrieren und verlagert Snapshots direkt in die Cloud.
- Big-Data-Analysen: Object Storage kann die massiven Datensätze speichern und verwalten, die für Big-Data-Analysen erforderlich sind. Seine Skalierbarkeit und Metadaten ermöglichen eine effiziente Datenverarbeitung und -analyse.
- Web- und mobile Anwendungen: Objekt-Storage wird häufig zum Speichern statischer Inhalte für Web- und mobile Anwendungen wie Bilder, CSS-Dateien und JavaScript-Dateien verwendet. Dadurch kann die Anwendungs-Performance verbessert werden, indem die Bereitstellung von Inhalten an den Storage-Service entlastet wird.
- Gesundheitswesen: Gesundheitsorganisationen nutzen Objekt-Storage, um medizinische Bilder, Patientenakten und andere Gesundheitsdaten zu speichern. Seine Sicherheits- und Compliance-Funktionen tragen dazu bei, den Datenschutz und die Sicherheit sensibler Informationen zu gewährleisten.
Cloud-Objekt-Storage im Vergleich zu anderen Storage-Lösungen
Cloud-Objekt-Storage unterscheidet sich deutlich von herkömmlichen Storage-Lösungen wie Block-Storage und Datei-Storage.
- Block-Storage: Unterteilt Daten in Blöcke in einheitlicher Größe, jeweils mit einer eindeutigen Kennung. Sie ist effizient für Daten, die häufige, schnelle Updates erfordern, wie Datenbanken und virtuelle Maschinen. Es kann jedoch für große Mengen unstrukturierter Daten weniger skalierbar und teurer sein als Objekt-Storage.
- Datei-Storage: Organisiert Daten in Dateien und Ordner, ähnlich wie Daten auf der Festplatte eines Computers gespeichert werden. Es eignet sich für Anwendungen, die eine herkömmliche Dateisystemschnittstelle benötigen, wie z. B. Netzwerk-Dateifreigaben. Es kann jedoch komplex und weniger effizient werden, um sie in großem Umfang zu verwalten.
So schneiden sie im Vergleich zum Cloud-Objekt-Storage ab: